noch ne Taschenuhr...
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noch ne Taschenuhr...
Also, wie schon vorher angekündigt hier noch eine Taschenuhr, deren Herkunft und Wert mich interessieren würde. Viel kann ich dazu nicht sagen, außer, dass ich sie sehr schön finde
Ich versuch's mal mit den Bildern (anscheinend funktionieren immer nur 1-2, obwohl man 3 Anhänge machen kann...).
Hier erstmal der Link auf das Album, da sind dieselben Bilder drin wie die, die ich hier gleich poste, nur in besserer Qualität.
https://photos.app.goo.gl/yc2L62teEvwJbpCQ8
Ich versuch's mal mit den Bildern (anscheinend funktionieren immer nur 1-2, obwohl man 3 Anhänge machen kann...).
Hier erstmal der Link auf das Album, da sind dieselben Bilder drin wie die, die ich hier gleich poste, nur in besserer Qualität.
https://photos.app.goo.gl/yc2L62teEvwJbpCQ8
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Re: noch ne Taschenuhr...
So, nun die Bilderserie...
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Re: noch ne Taschenuhr...
nächste 3...
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Re: noch ne Taschenuhr...
noch 3...
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Re: noch ne Taschenuhr...
Denke das wäre das wichtigste. Hab noch ein paar Nahaufnahmen der Punzierungen, aber die sieht man denke ich gut genug. Diesmal sind auch immer alle 3 Bilder durchgekommen, beim vorigen Thread vorher war das nicht so einfach... na egal. Hauptsache es hat funktioniert.
LG
LG
Re: noch ne Taschenuhr...
Hallo.
Eine tolle Uhr.
Die stammt aus dem Hause Dürrstein & Co. Hochwertige Taschenuhren; Dresden, Deutschland; registriert am 7.9.1886
Die in Dresden, Waisenhausstraße 27, ansässige Uhrengrossistenhandlung Dürrstein & Co. vertrieb bereits Mitte der 1870er Jahre neben Schweizer Fabrikaten auch ein großes Sortiment der von Lange & Söhne gefertigten Präzisionsuhren.
Von Anbeginn an hatten die beiden Brüder Johannes und Friedrich Dürrstein bei der Firma Lange daraufhin gewirkt, Präzisionstaschenuhren aus Deutscher Produktion zu einem günstigeren Preis zu fertigen um eine breitere Käuferschicht für diese Uhren gewinnen zu können. Dabei handelte es sich um die bekannte Marke Deutsche Uhren-Fabrikation – Glashütte (DUF), die man durchaus als Erfolgsmodell der Firma Lange bezeichnen kann.
1882 - Nicht die Firma A. Lange & Söhne, sondern die Firma Dürrstein & Co. war der Initiator der von Prof. C. Graff entworfenen, gesetzlich geschüzten Taschenuhrgehäuse im deutschen Renaissancestil.
Es bedurfte einer großen Überzeugungskraft der Gebrüder Dürrstein, eines eisernen Willens, viel Geduld, Ausdauer und des notwendigen Kapitals um das Projekt einer eigenen nach moderneren Fertigungsmethoden arbeitenden Präzisionsuhrenfabrik in Glashütte zu realisieren. Seit Ende der 1870er Jahre wurden über ein Jahrzehnt lang systematisch die Voraussetzungen dafür geschaffen, mit der aus den USA stammenden, moderneren Technologie der Schablonenuhrfertigung auch Präzisionsuhren, die den Glashütter Qualitätsmaßstäben entsprachen, industriell herzustellen und damit in Konkurrenz zu den althergebrachten Fertigungsmethoden zu treten. Die Zielstellung war es, durch einen höheren Automatisierungsgrad und einer stärkeren Arbeitsteilung in höheren Auflagen und einen größeren Markt, preiswertere, qualitativ hochwertige Glashütter Präzisionstaschenuhren zu fertigen.
Im Jahr 1892 nehmen die seit 1875 zur Firma A. Lange & Söhne bestehenden, auf einen Exklusivvertrag beruhenden Geschäfts- beziehungen, die der Firma Dürrstein & Co. Rabatte einräumt, erheblichen Schaden. Die Firma Dürrstein & Co. hatte sich über zehn Jahre in der Schweiz eine eigene Uhrenfertigung auf der Grundlage der modernen Schablonenuhrfertigung, deren Aufbau in Glashütte mit der Firma A. Lange & Söhne nicht zu realisieren gewesen war, aufgebaut. Schritt für Schritt wurde die Qualität der Schablonenuhrfertigung der Glocken Union Uhren soweit verbessert, dass sie zu Beginn der 1890er Jahre, ausgestattet mit den aus dem Glashütter Verlagssystem zugekauften und eingebauten Hemmungspartien, die an Präzisionsuhren gestellten Anforderungen erfüllen konnten. Das veranlasste die Firma Dürrstein im Oktober 1892 das Spitzenprodukt, die 1. Qualität der Glocken Union Uhren, als "Glashütter Uhr" zu bewerben. Allerdings geschah das nur ein einziges Mal im Allgemeinen Journals der Uhrmacherkunst. Die gefährliche Konkurenz witternd, hatte das wohl den "Glashütter Platzhirsch" aufgescheucht und zu entsprechenden Gegenreaktionen herausgefordert, denn nur eine Ausgabe später war "Glasütte und Union" durch einen dünnen Strich getrennt. Das reichte dann aber wohl doch nicht, denn vier Wochen nach der ersten Werbeaktion für eine Glashütter Glocken Union Uhr erschien im gleichen Publikationsorgan die neue Werbung, die die Glocken Union Uhren als Schweizer Fabrikat auswies, was der ausgezeichneten Qualität und dem wesentlich günstigeren Preis gegenüber vergleichbaren Produkten der Firma A. Lange & Söhne keinen Abbruch tat. Der Bruch war also da. Die Firma Lange kündigte den Exklusivvertrag und die Firma Dürrstein verlegte einen Teil Ihrer Schablonenuhrfertigung nach Glashütte und gründete am 1.1.1893 die Firma "Uhrenfabrik Union Glashütte". Spätestens zu dieser Zeit traf der Generationen später so populär gewordene Spruch "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" auf die alt eingesessene Firma A. Lange & Söhne, die sich seit 1877 konsequent gegen die moderneren Fertigungsmethoden gestemmt hatte, zu. Die qualitativ hochwertigen nun in Glashütte gefertigten Uhren der Firma Union, konnten sich von nun an ungestraft Glashütter Präzisionsuhren nennen und weil preiswerter als die Konkurenz sich auch sehr schnell entsprechende Marktanteile erobern. Konkurenz belebt eben das Geschäft und nicht Protektionismus.
Die Uhren der Uhrenfabrik "Union Glashütte" sind nicht zu verwechseln mit der „sogenannten Glocken-Union“ mit einer von 5 Sternen umgebenen Glocke als Marken- zeichen. Diese Taschen- uhren sind von der Firma Dürrstein & Co. in ihrer Fabrik in der Schweiz als Schablonenuhr in verschiedenen Qualitätsstufen gefertigt und auch in Deutschland vertrieben worden. Sie wurden zum Teil auch nach Glashütter Bauart gefertigt, sind aber nach der Glashütte Regel keine "Glashütter Präzisionsuhren".
Die Glashütter Taschenuhren der Marke UNION waren nur eine der verschiedenen Marken unter denen die Dresdener Firma Dürrstein & Co. Taschenuhren verschiedener Qualitäten und Preisstufen vertrieb.
Die Bestrebungen Dürrsteins gingen aber weiter und fokussierten sich auf die Errichtung einer eigenen Uhrenfabrik in Glashütte. Mit einer eigenen Fabrikation wollte Dürrstein neue Maßstäbe im Präzisionsuhrenbau setzen. Dazu war es notwendig bei der Auswahl der Mitarbeiter sehr genau darauf zu achten, dass sie möglichst alle die von den damals bekannten Uhrenherstellern geforderten technischen Graduierungen beherrschten. In vorerst angemieteten Räumen begann man am 1. Januar 1893 bei der Uhrenfabrik Union Glashütte mit der Produktion. Damit war der Grundstein der Marke Union Glashütte gelegt. Die Werke waren mit „Glashütter Uhrenfabrik Union“, die Zifferblätter zu Beginn mit "Uhrenfabrik Union Glashütte bei Dresden" und später mit „Uhrenfabrik Union Glashütte in Sachsen“ gekennzeichnet.
Als wesentlichste Veränderung ist beim Werk, die Verwendung einer Glashütter Hemmung zu erkennen. Die Fertigung dieser Werksvariante ist derzeit zumindest bis Anfang 1894 nachweisbar. Es handelt sich dabei um die ersten Taschenuhren der Firma Union Glashütte. Werkseitig leicht erkennbar auch durch den innen am Unruhkloben liegenden Befestigungspunkt der Endkurve der Breguetspirale. Bei Uhren Schweizer Fertigung liegt dieser Ansteckpunkt an der äußeren Seite.
Diese Savonette Taschenuhr im 585er Goldgehäuse wurde mit dem aus der Schweizer Uhrenfabrik von Johannes Dürrstein teilweise nach Glashütte verlagerten modernen Maschinenpark in Glashütte als komplette Glashütter Präzisionstaschenuhr wurde wohl in der Dürrsteinchen Fabrik 1893 in Glashütte gefertigt. Die Glashütter Hemmungspartie mit Breguetspirale, Goldanker, Goldankerrad, Kompensationsunruh und Schwanenhals-Feinregulierung wurde wie von den anderen Glashütter Herstellern auch von der Glashütter Verlagsindustrie bezogen. Das 16-steinige, vergoldete Dreiviertelplatinenwerk mit gebläuten Werkschrauben hat einen Durchmesser von 43 mm.
Hier eine Variante des Werkes.
Goldpunzen
Krone im Kreis = deutsche Reichsgoldpunze
Eichhörnchen = Schweizerische Goldpunze
Eine tolle Uhr.
Die stammt aus dem Hause Dürrstein & Co. Hochwertige Taschenuhren; Dresden, Deutschland; registriert am 7.9.1886
Die in Dresden, Waisenhausstraße 27, ansässige Uhrengrossistenhandlung Dürrstein & Co. vertrieb bereits Mitte der 1870er Jahre neben Schweizer Fabrikaten auch ein großes Sortiment der von Lange & Söhne gefertigten Präzisionsuhren.
Von Anbeginn an hatten die beiden Brüder Johannes und Friedrich Dürrstein bei der Firma Lange daraufhin gewirkt, Präzisionstaschenuhren aus Deutscher Produktion zu einem günstigeren Preis zu fertigen um eine breitere Käuferschicht für diese Uhren gewinnen zu können. Dabei handelte es sich um die bekannte Marke Deutsche Uhren-Fabrikation – Glashütte (DUF), die man durchaus als Erfolgsmodell der Firma Lange bezeichnen kann.
1882 - Nicht die Firma A. Lange & Söhne, sondern die Firma Dürrstein & Co. war der Initiator der von Prof. C. Graff entworfenen, gesetzlich geschüzten Taschenuhrgehäuse im deutschen Renaissancestil.
Es bedurfte einer großen Überzeugungskraft der Gebrüder Dürrstein, eines eisernen Willens, viel Geduld, Ausdauer und des notwendigen Kapitals um das Projekt einer eigenen nach moderneren Fertigungsmethoden arbeitenden Präzisionsuhrenfabrik in Glashütte zu realisieren. Seit Ende der 1870er Jahre wurden über ein Jahrzehnt lang systematisch die Voraussetzungen dafür geschaffen, mit der aus den USA stammenden, moderneren Technologie der Schablonenuhrfertigung auch Präzisionsuhren, die den Glashütter Qualitätsmaßstäben entsprachen, industriell herzustellen und damit in Konkurrenz zu den althergebrachten Fertigungsmethoden zu treten. Die Zielstellung war es, durch einen höheren Automatisierungsgrad und einer stärkeren Arbeitsteilung in höheren Auflagen und einen größeren Markt, preiswertere, qualitativ hochwertige Glashütter Präzisionstaschenuhren zu fertigen.
Im Jahr 1892 nehmen die seit 1875 zur Firma A. Lange & Söhne bestehenden, auf einen Exklusivvertrag beruhenden Geschäfts- beziehungen, die der Firma Dürrstein & Co. Rabatte einräumt, erheblichen Schaden. Die Firma Dürrstein & Co. hatte sich über zehn Jahre in der Schweiz eine eigene Uhrenfertigung auf der Grundlage der modernen Schablonenuhrfertigung, deren Aufbau in Glashütte mit der Firma A. Lange & Söhne nicht zu realisieren gewesen war, aufgebaut. Schritt für Schritt wurde die Qualität der Schablonenuhrfertigung der Glocken Union Uhren soweit verbessert, dass sie zu Beginn der 1890er Jahre, ausgestattet mit den aus dem Glashütter Verlagssystem zugekauften und eingebauten Hemmungspartien, die an Präzisionsuhren gestellten Anforderungen erfüllen konnten. Das veranlasste die Firma Dürrstein im Oktober 1892 das Spitzenprodukt, die 1. Qualität der Glocken Union Uhren, als "Glashütter Uhr" zu bewerben. Allerdings geschah das nur ein einziges Mal im Allgemeinen Journals der Uhrmacherkunst. Die gefährliche Konkurenz witternd, hatte das wohl den "Glashütter Platzhirsch" aufgescheucht und zu entsprechenden Gegenreaktionen herausgefordert, denn nur eine Ausgabe später war "Glasütte und Union" durch einen dünnen Strich getrennt. Das reichte dann aber wohl doch nicht, denn vier Wochen nach der ersten Werbeaktion für eine Glashütter Glocken Union Uhr erschien im gleichen Publikationsorgan die neue Werbung, die die Glocken Union Uhren als Schweizer Fabrikat auswies, was der ausgezeichneten Qualität und dem wesentlich günstigeren Preis gegenüber vergleichbaren Produkten der Firma A. Lange & Söhne keinen Abbruch tat. Der Bruch war also da. Die Firma Lange kündigte den Exklusivvertrag und die Firma Dürrstein verlegte einen Teil Ihrer Schablonenuhrfertigung nach Glashütte und gründete am 1.1.1893 die Firma "Uhrenfabrik Union Glashütte". Spätestens zu dieser Zeit traf der Generationen später so populär gewordene Spruch "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" auf die alt eingesessene Firma A. Lange & Söhne, die sich seit 1877 konsequent gegen die moderneren Fertigungsmethoden gestemmt hatte, zu. Die qualitativ hochwertigen nun in Glashütte gefertigten Uhren der Firma Union, konnten sich von nun an ungestraft Glashütter Präzisionsuhren nennen und weil preiswerter als die Konkurenz sich auch sehr schnell entsprechende Marktanteile erobern. Konkurenz belebt eben das Geschäft und nicht Protektionismus.
Die Uhren der Uhrenfabrik "Union Glashütte" sind nicht zu verwechseln mit der „sogenannten Glocken-Union“ mit einer von 5 Sternen umgebenen Glocke als Marken- zeichen. Diese Taschen- uhren sind von der Firma Dürrstein & Co. in ihrer Fabrik in der Schweiz als Schablonenuhr in verschiedenen Qualitätsstufen gefertigt und auch in Deutschland vertrieben worden. Sie wurden zum Teil auch nach Glashütter Bauart gefertigt, sind aber nach der Glashütte Regel keine "Glashütter Präzisionsuhren".
Die Glashütter Taschenuhren der Marke UNION waren nur eine der verschiedenen Marken unter denen die Dresdener Firma Dürrstein & Co. Taschenuhren verschiedener Qualitäten und Preisstufen vertrieb.
Die Bestrebungen Dürrsteins gingen aber weiter und fokussierten sich auf die Errichtung einer eigenen Uhrenfabrik in Glashütte. Mit einer eigenen Fabrikation wollte Dürrstein neue Maßstäbe im Präzisionsuhrenbau setzen. Dazu war es notwendig bei der Auswahl der Mitarbeiter sehr genau darauf zu achten, dass sie möglichst alle die von den damals bekannten Uhrenherstellern geforderten technischen Graduierungen beherrschten. In vorerst angemieteten Räumen begann man am 1. Januar 1893 bei der Uhrenfabrik Union Glashütte mit der Produktion. Damit war der Grundstein der Marke Union Glashütte gelegt. Die Werke waren mit „Glashütter Uhrenfabrik Union“, die Zifferblätter zu Beginn mit "Uhrenfabrik Union Glashütte bei Dresden" und später mit „Uhrenfabrik Union Glashütte in Sachsen“ gekennzeichnet.
Als wesentlichste Veränderung ist beim Werk, die Verwendung einer Glashütter Hemmung zu erkennen. Die Fertigung dieser Werksvariante ist derzeit zumindest bis Anfang 1894 nachweisbar. Es handelt sich dabei um die ersten Taschenuhren der Firma Union Glashütte. Werkseitig leicht erkennbar auch durch den innen am Unruhkloben liegenden Befestigungspunkt der Endkurve der Breguetspirale. Bei Uhren Schweizer Fertigung liegt dieser Ansteckpunkt an der äußeren Seite.
Diese Savonette Taschenuhr im 585er Goldgehäuse wurde mit dem aus der Schweizer Uhrenfabrik von Johannes Dürrstein teilweise nach Glashütte verlagerten modernen Maschinenpark in Glashütte als komplette Glashütter Präzisionstaschenuhr wurde wohl in der Dürrsteinchen Fabrik 1893 in Glashütte gefertigt. Die Glashütter Hemmungspartie mit Breguetspirale, Goldanker, Goldankerrad, Kompensationsunruh und Schwanenhals-Feinregulierung wurde wie von den anderen Glashütter Herstellern auch von der Glashütter Verlagsindustrie bezogen. Das 16-steinige, vergoldete Dreiviertelplatinenwerk mit gebläuten Werkschrauben hat einen Durchmesser von 43 mm.
Hier eine Variante des Werkes.
Goldpunzen
Krone im Kreis = deutsche Reichsgoldpunze
Eichhörnchen = Schweizerische Goldpunze
Zuletzt geändert von JLC am 08.01.2021, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
JLC
Bernd
JLC
Bernd
Re: noch ne Taschenuhr...
Wenn Du jetzt die beiden Werke (Rolex & Dürrstein Union) mit einander vergleichst, siehst Du sofort die Unterschiede.
Dieses Werk ist zig mal besser als das "Rolex-Werk".
Das Union-Werk ist wesentlich besser verarbeitet....
Schon allein vom Werk her würde ich diese Uhr preislich höher einschätzen wollen als die Uhr mit Rolexwerk.
Dieses Werk ist zig mal besser als das "Rolex-Werk".
Das Union-Werk ist wesentlich besser verarbeitet....
Schon allein vom Werk her würde ich diese Uhr preislich höher einschätzen wollen als die Uhr mit Rolexwerk.
Viele Grüße
JLC
Bernd
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Bernd
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Re: noch ne Taschenuhr...
Danke schon mal für die tolle Info. Muss ich dann direkt nochmals lesen. Aber über die Geschichte der Union hab ich schon mal selbst recherchiert. Kann mich noch an eine der Aussagen eines der Gründer erinnern, der so meinte, damit gibt man "ernsthaften" jungen Burschen eine Möglichkeit, sich eine Existenz in diesem Gebiet (das anscheinend eher provinziell war) aufzubauen.
Mit preislich "höher" meinst du ... 10% höher? Oder 100%? Keine Ahnung. Ich weiß, solche Dinger haben kein Preisschild, bis jemand dafür etwas zahlt, aber so als Anhaltspunkt, falls ich irgendwann mal "verhandeln" müsste?
Und ja, irgendwie seh ich auch als Laie, dass da alles "sauberer" aussieht, sowohl innen als auch außen. Ich würde die ja fast im Alltag tragen, aber da hab ich dann doch Sorge, dass ich die mal im Schussel liegenlasse oder sonstwie verliere.
Mit preislich "höher" meinst du ... 10% höher? Oder 100%? Keine Ahnung. Ich weiß, solche Dinger haben kein Preisschild, bis jemand dafür etwas zahlt, aber so als Anhaltspunkt, falls ich irgendwann mal "verhandeln" müsste?
Und ja, irgendwie seh ich auch als Laie, dass da alles "sauberer" aussieht, sowohl innen als auch außen. Ich würde die ja fast im Alltag tragen, aber da hab ich dann doch Sorge, dass ich die mal im Schussel liegenlasse oder sonstwie verliere.
Re: noch ne Taschenuhr...
Über die Union habe ich auch eine Ausarbeitung. Aber das würde den Rahmen sprengen, denn Dürrstein hat auch Uhren der Marke UNION in verschiedener Qualitäten und Preisstufen vertrieben.
Es gab damals ein paar Holdings (Zusammenschlüsse mehrerer Uhrenhersteller) und auch die Union hatte eine Produktionsstelle in Glashütte.
Man muss sich gedanklich in die Zeit zurück versetzen.
Preislich höher .... so um € 1.200 bis 1.500,00 für die Dürrstein Union.
Es gab damals ein paar Holdings (Zusammenschlüsse mehrerer Uhrenhersteller) und auch die Union hatte eine Produktionsstelle in Glashütte.
Man muss sich gedanklich in die Zeit zurück versetzen.
Preislich höher .... so um € 1.200 bis 1.500,00 für die Dürrstein Union.
Viele Grüße
JLC
Bernd
JLC
Bernd
Re: noch ne Taschenuhr...
Nicht nur sauberer...
Man muss einen Blick für die Details bekommen.
Bei der Union sind zum Beispiel die Kanten abgerundet. Eine besser Spiralfeder, eine Feinregulierung, die zusätzliche Sicherunger einiger Lagersteine, u.s.w.
Zwischen dem Rolexwerk und dem Union-Werk trennen sich Welten.
Man muss einen Blick für die Details bekommen.
Bei der Union sind zum Beispiel die Kanten abgerundet. Eine besser Spiralfeder, eine Feinregulierung, die zusätzliche Sicherunger einiger Lagersteine, u.s.w.
Zwischen dem Rolexwerk und dem Union-Werk trennen sich Welten.
Viele Grüße
JLC
Bernd
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Bernd
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Re: noch ne Taschenuhr...
Da fehlt mir halt das Wissen für solche Details. Aber das klingt sehr interessant. Ich sehe nur das "schönere"
Danke für die Einschätzung, das hilft schon sehr. Wie gesagt, die Uhr steht nicht zum Verkauf, aber man weiß nie, was die Zukunft so bringt. Unglaublich eigentlich, das Ding ist jetzt über 120 Jahre alt und funktioniert prächtig. Möchte mal eine Apple Watch in 120 Jahren sehen
LG
Danke für die Einschätzung, das hilft schon sehr. Wie gesagt, die Uhr steht nicht zum Verkauf, aber man weiß nie, was die Zukunft so bringt. Unglaublich eigentlich, das Ding ist jetzt über 120 Jahre alt und funktioniert prächtig. Möchte mal eine Apple Watch in 120 Jahren sehen
LG
Re: noch ne Taschenuhr...
Das ist das was viele Uhrenfreunde oft vergessen, oder nicht (mehr) sehen wollen, denn diese Werke, auch die späteren Werke für Armbanduhren, sind sowas von robust ... unglaublich.
Die Werke die damals gebaut wurden, da steckt eben noch viel Handarbeit drin. Deswegen sage ich immer, zeitlich zurück versetzen. Da war alles anderes im Uhren- u.Werkebau.
Wenn man Heute die Uhrenwerke so bauen würde wie damals, dann könnte man die nicht mehr bezahlen.
Der Maschinenpark von Heute macht es aber möglich. Was in dieser Zeit von Menschenhand gemacht wurde, das haben nun CNC-Fräser übernommen.
Zum Schluß dann die Entgratung, die wird teilweise von Menschen geamacht, weil es keine Kamera gibt die besser ist als das menschliche Auge.
Eine Apple-Uhr, die ist nach 2 Jahren ein Fall für die Tonne. Aber aufpassen ... Sondermüll.
Die Werke die damals gebaut wurden, da steckt eben noch viel Handarbeit drin. Deswegen sage ich immer, zeitlich zurück versetzen. Da war alles anderes im Uhren- u.Werkebau.
Wenn man Heute die Uhrenwerke so bauen würde wie damals, dann könnte man die nicht mehr bezahlen.
Der Maschinenpark von Heute macht es aber möglich. Was in dieser Zeit von Menschenhand gemacht wurde, das haben nun CNC-Fräser übernommen.
Zum Schluß dann die Entgratung, die wird teilweise von Menschen geamacht, weil es keine Kamera gibt die besser ist als das menschliche Auge.
Eine Apple-Uhr, die ist nach 2 Jahren ein Fall für die Tonne. Aber aufpassen ... Sondermüll.
Viele Grüße
JLC
Bernd
JLC
Bernd
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Re: noch ne Taschenuhr...
Herzlichen Glückwunsch zu der Uhr, endlich mal eine echt goldene Taschenuhr mit SEHR GUTEM Goldgehäuse, hatte ich noch nie, und werde die wohl auch nie haben.........macht nix........ich sammle hauptsächlich Armbanduhren, aber in dieser Qualitätsstufe habe ich nur eine zur Armbanduhr umgebaute Damenumhängeuhr mit Rohwerk von Le Coultre.........die Glocken Union ist eine Augenweide. Die gibt es übrigens auch im Silbergehäuse. Das Werk hatte ich letztes Jahr in einfacherer Ausführung auch mal in einer "System Glashütte" , verdeckte Ankerpaletten, bewegliches Futter für das Minutenrad.
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Re: noch ne Taschenuhr...
Danke für das Kompliment. Ist sehr schön das zu hören von einem Sammler. Ich finde die auch wunderschön, aber so richtig beurteilen kann ich das nicht
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Re: noch ne Taschenuhr...
Da haben Sie wirklich wunderschöne Schätze in Ihrem Besitz! Herzlichen Glückwunsch dazu