Fragen zu Revision Breitling Navitimer

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chris121
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Fragen zu Revision Breitling Navitimer

Beitrag von chris121 »

Hi,

zuerst mal, ich bin neu hier und hoffe ich hab unter dem richtigen Thema gepostet. Es geht um folgendes:

Ich habe einen Breitling old Navitimer Chronograph (gekauft 1995). Diesen hatte ich letztens beim lokalen Uhrmachermeister wegen Verlust einerder Drückerhaube. Diese hat er auch wie ich finde sehr gut und günstig ersetzt (40 € keine wasserdichtigkeit hergestellt, Wempe hatte 150 € angekündigt). Nur zur Info, der Juwelier-Laden bei dem ich die Uhr gekauft hab existiert seit vielen Jahren leider nicht mehr.

Nun kommts: der Uhrmachermeister weist mich bei der Abholung darauf hin, dass die letzte Revision der Uhr in 2003, also vor ca. 7 Jahren (auch bei Ihm) erfolgt ist. Nun rät er mir dringlich zu einer erneuten Revision (Kosten ca. 200 € was wohl mehr als ok is) da sonst die Gefahr besteht das die Uhr stehen bleibt und gößerer Schaden entsteht (ich trage die Uhr täglich, bis auf 3 Wochen Urlaub im Jahr).

Ein Freund, der auch sehr viel Erfahrung mit Uhren hat (Sinn Fan) hingegen sagte mir (bezogen auf meine Breitling) ich solle Sie tragen bis Sie irgendwann steht, da könne man nicht mehr oder weniger Schaden anrichten, also Revision überflüssig...zumal ich Sie nicht im Wasser oder so anhabe (Problem der nachlassenden Dichtigkeit).

Wie ist die Meinung der Experten hier, ist die Revision anzuraten oder kann ich mir die Ausgabe momentan sparen. Ich möchte allerdings auch nicht den Fehler machen, in einem Jahr einen Schaden zu produzieren der mich viel teuerer kommt und durch die Revision hätte vermieden werden können ...

Danke für Rat
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Maja
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Re: Fragen zu Revision Breitling Navitimer

Beitrag von Maja »

Sorry...was soll ich dazu sagen?

Hab meine Glaskugel befragt, die konnte mir aber nichts genauses sagen!

GRUSS MAJA
chris121
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Re: Fragen zu Revision Breitling Navitimer

Beitrag von chris121 »

...Antwort in Anerkennung konstruktiver Hilfe geändert :)
Zuletzt geändert von chris121 am 26.02.2010, 06:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Maja
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Re: Fragen zu Revision Breitling Navitimer

Beitrag von Maja »

Meines Wissens nach braucht eine Uhr keinen TÜV...

Das einzige was nötig ist die jährliche Prüfung (bei UHREN die auch im Wasser getragen werden!)

Und zwar wird dieses durch ein Wasserdichtgerät geprüft, und bei Bedarf die entsprechende Dichtungen ausgetauscht.

GRUSS MAJA
PS: Ob eine Revision "notwendig" ist kann dir keiner Garantieren...
Auch die Ärzte können einen Check-Up nur empfehlen, das Ergebniss können selbst diese nicht erahnen...
Diogenes
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Re: Fragen zu Revision Breitling Navitimer

Beitrag von Diogenes »

Ist es nicht so, dass das in den Lagern verwendete Öl irgendwann seiner schmierigen Aufgabe nicht mehr gewachsen ist? Ich denke, wenn es nicht mehr schmiert, weil es alt wurde und sich zersetzt, werden die Wellen der Räder in den Lagern/Lagersteinen reiben, was zur Abnutzung und nach langer Dauer zur Zerstörung der häufig nur millimeterbruchteilgroßen Achsen führt. Vielleicht werden auch die Lager/Lagersteine geschädigt, aber das kann ich nicht beurteilen. Anfangs, wenn das Öl seiner Aufgabe nicht mehr gerecht wird, bemerkt man sicherlich noch nichts an der Uhr, jedoch sollten im Lauf der Zeit größere Gangabweichungen auftreten. Spätestens dann ist eine Revision bestimmt nicht mehr hinauszuschieben, denn es haben sich dann schon Schäden eingeschlichen, die mit dem Ölkännchen alleine nicht mehr zu heilen sind. Ob die Kosten einer neuen Regulierung und evtl. der Einbau von Ersatzteilen niedriger liegen wird, als ein oder zwei eingesparte Revisionen?

Allerdings läuft meine Citizen Bullhead nach ca. 40 Jahren ohne Revision immer noch, wenn ich sie denn mal aus der Kiste nehme. Nur ruht sie seit ca. 30 Jahren und erblickt nur selten das Licht des Tages. Mitschuld daran ist ein arg zerkratztes Uhrenglas bzw. die hohen Kosten bei einer Erneuerung :(

Das Thema Revision würde mich allerdings auch interessieren. Gibt es allgemeine Ratschläge, Fristen usw? Wo sind die Fachleute mit Ihrem Wissen? Ich vermute nur und weiß leider nix.

Gruß
"Diogenes"
chris121
Beiträge: 3
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Re: Fragen zu Revision Breitling Navitimer

Beitrag von chris121 »

Danke @Diogines @Maja für Eure Antworten/Hinweise!

Ich versuch nochmal den Ansatz meiner Frage anderweitig deutlicher zu machen.

Mein Kumpel, der mit der Erfahrung, meinte speziell bezogen auf das bei meiner Breitling verbaute Automatikwerk (welches das ist weiß ich leider nicht, er hat es mir aber genannt...Valjous irgendwas, kann das sein?) sinngemäß etwa:

Trag die Uhr solange Sie läuft (oder die Gangabweichung akzeptabel ist). WENN Sie dann steht, ist genau ein Teil kaputt und zwar in der Regel dieses (weiß nicht mher welches er genannt hat, Fragen kann ich Ihn leider nicht). Das muss dann halt ersetzt werden - wie bei einer Revision halt auch wenn es bereits abgenutzt ist. Er sah im Gegensatz zum Uhrmacher kein Risiko einer Schadensvergrößerung durch entfallene Revision.

Die Frage also nochmal so (bezogen auf meine Breitling, sprich Werk): kann man durch Revision der noch funktionstüchtigen Uhr einen möglicherweiße größeren Schaden abwenden (weil z.B. ein Teil abbricht und dann das Werk zerhaut - als Laienhafte Vorstellung, wie gesagt, bin kein Experte!)

Danke nochmal für weitere Hinweise/Meinungen!
kleinerzeiger
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Re: Fragen zu Revision Breitling Navitimer

Beitrag von kleinerzeiger »

Einen Schaden wie z.B. einen kapitalen Motorschaden bei einem Verbrennungsmotor wegen Öl mangel oder sonstigem brauchst Du nicht zu befürchten.
Auch daß nur ein bestimmter Teil den Geist aufgibt ist nicht ganz richtig. Das Werk verschleißt langsam und stetig.
Verschleißgründe sind zuerst verbrauchtes bzw. fehlendes Öl. vermischt mit dem Abrieb der mit der Zeit ensteht.
Je nach Werk sind natürlich bestimmte Teile mehr oder weniger davon betroffen.
Die Räderwerkteile die "nur oberflächenveredelt sind" die müssen auch nach kleinem Verschleiß ersetzt werden, denn wo es angefangen hat da verschleißt es schnell weiter.
Also, ob die Räder 5 Jahre oder 10 Jahre laufen, die müssen in beiden Fällern ers. werden.
Hochwertige Räder wie in früheren Zeiten oder bei einer Patek Philippe müssen nicht bei kleinen Schatten ersetzt werden.
Hier ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß das ich viele Räder nach z.B. 10 Jahren ersetzen muss, nach 4-6 Jahren hingegen weniger.
Wirklich problematisch wird es für die Grundplatine die keine Rubinlager für Federhaus (und oder Minutenrad) hat.
Hier geht zwar auch nichts plötzlich kapput aber mit der Zeit verschleißt das Lager immer mehr.
Und dann gibt es ein Problem. Die meisten Uhrmacher lassen es. Ist vielleicht auch besser bevor sie es vermurksen.
Es gibt möglichkeiten das Lager einseitig zu engen. Dafür braucht man Zeit und richtige Punzen wenn es halbwegs sauber und gut sein soll.
Neues Lager einarbeiten dauert länger und ist gefährlich. Gehr etwas schief, steht das Federhaus schief!
Rolex hat Werkzeuge für ihre älteren Modelle, damit ist eine saubere und gute Lösung garantiert.

Es könnte auch ein Rechenexempel sein wann sich eine Uhr überholen lohnt. Eine altes Mido Kal was ich mal überholt hatte lief 12 Jahre.
Alle beweglichen Teile musste ich ersetzen. Da waren nicht nur die Zapfen (die sich in den Lagern drehen) verschlissen, sondern auch die Triebe und die Zähne.
Haufen Räder ers. , dafür eine Überholung gespart.
Hm, soweit scheint es besser zu sein die Uhr solange laufen zu lassen.
Ich würde trotztdem empfehlen eine Mechanische Uhr nach ca. 5 Jahren zu überholen.
Die Uhr läuft schon genauer mit frischem Öl und es ist gut zu wissen das spätestens dann die Dichtungen frisch sind.
Die wichtigste Frage ist jedoch: Was ist mir die Uhr wert.

Ich hoffe die Infos konnten Dir ein wenig helfen

Kleinerzeiger
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