TISSOT

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vokos
Beiträge: 1
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TISSOT

Beitrag von vokos »

Tissot:
Ich kann nur allen abraten sich eine Tissot Uhr zu kaufen. Wenn es nicht eine goldene Tissot Uhr ist, darf sie nach 10 Jahren nicht mehr kaputt gehen. Lt. Tissot kann ich meine Uhr jetzt wegwerfen. Tu ich natürlich nicht. Ich werde versuchen, sie über einen Uhrmacher vor Ort (Christ) reparieren zu lassen. Aber hier meine Schilderung:
Im Februar 2001 habe ich mir eine schöne Tissot PR200 in bicolor für weit mehr als 1000 DM gekauft. Am 08.02.2003 musste leider die Batterie erneuert werden. Kosten hierfür: 148,21 € incl. Werterhaltung wie Tissot schrieb (warum schon nach 2 Jahren frag ich mich?). Die Uhr war ca. 8 Wochen beim Service-Center Tissot Deutschland. 2005 wieder eine neue Batterie. Diesmal eingeschickt über Juwelier Christ Deutschland. Rechnung am 13.08.05 - 70,00 €. Am 09.06.2006 wieder die Uhr über Christ an Tissot eingeschickt, da sie von innen beschlagen war. Darf bei einer PR200 Uhr nicht passieren. Kosten diesmal 91,00€. Tissot schrieb: Herstellung der Wasserdichtigkeit aktueller Modelle. Diesmal hielt die Batterie 4 Jahre. Am 16.10 2010 wieder Batteriewechsel bei Tissot. Diesmal 189,00 € incl. Werterhaltung. Zum Glück hielt Sie wieder 4 Jahre. Im Mai 2014 wieder zu Tissot wegen der leeren Batterie. Diesmal 70,00 €. Die Uhr kam wie immer nach 8 Wochen zurück. Diesmal aber mit nicht verschraubtem Boden. Ich fragte bei Christ, wie denn dann die Uhr wasserdicht sein solle. Christ reklamierte die Uhr bei Tissot. Nach weiteren 8 Wochen kam die Uhr wieder. Diesmal mit einem Schreiben, das die Uhr jetzt nicht mehr wasserdicht sei. Was soll ich mit einer Uhr, (PR200 – 200m wasserdicht) wenn sie jetzt nicht mehr wasserdicht ist. Aus dem Grund hatte ich mir doch diese Uhr gekauft. Uhr wieder bei Tissot reklamiert. Nach weiteren 6 Wochen schrieb Tissot, das nur mit einem neuen Gehäuse die Uhr wieder wasserdicht sei. Verstehe ich nicht, ich habe doch nie die Uhr auf und zu geschraubt. Das hat doch Tissot in den letzten Jahren 4mal selber gemacht. Na ja, hier muss ich einmal den Juwelier Christ in Deutschland sehr loben. Die haben sich dafür eingesetzt, dass ich die Uhr kostenlos mit einem neuen Gehäuse bekommen habe. Jedenfalls kam die Uhr mit einem neuen Gehäuse zurück. Diesmal merkte ich, dass das Armband falsch herum montiert war. Beim Anziehen und schließen der Faltschließe stellte ich nun zusätzlich fest, dass der Sicherungsbügel nur an einer Seite befestigt war. Wieder reklamiert. Vor 4 Wochen kam ein Anruf aus der Christ Filiale mit dem Hinweis, dass Tissot keine Ersatzteile mehr für die Uhr hat, da sie älter als 10 Jahre ist. Komisch, am 09.06.2006 stand in der Rechnung doch: Herstellung der Wasserdichtigkeit aktueller Modelle. Komisch, das von 2006 bis 2014 – 10 Jahre liegen. Hab ich in der Schule wahrscheinlich nicht aufgepasst. So, nun haben wir den 11.Dezember 2014, und ich habe meine Uhr seit Mai 2014 (8 Monate) immer noch nicht in meinem Besitz.
Mal sehen wie´s weitergeht.

Aber Ihr könnt verstehen, aus welchem Grund ich abrate sich eine Tissot Uhr zu kaufen. Auch wenn sie noch so schön ist, möchte Tissot, das Ihr euch alle 10 Jahre eine neue kauft. Tissot möchte ja auch weiter leben.

Viele Liebe Grüße an alle die mein Erlebtes teilen.
Und ich wünsche allen noch eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2015.

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Oppa Tictac
Bubu
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Registriert: 31.08.2009, 23:10

Re: TISSOT

Beitrag von Bubu »

Und hier eine Gegenerfahrung: Ich habe eine Tissot aus den 70iger Tissot zur Revision geschickt - wurde ohne Problem erledigt. Auf die Gehäuseaufbereitung habe ich verzichtet, wollte ich doch den Vintagelook erhalten:

Bild

Sogar die richtigen Kronen mit Logo waren noch vorhanden. Ich bin zurfrieden :thumbup: .
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jgobond
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Registriert: 08.02.2012, 20:51

Re: TISSOT

Beitrag von jgobond »

Guude,

Quarzuhren sind Wegwerfuhren. Jedenfalls in dieser Preislage. Das ist so, auch wenn man das bedauerlich findet oder sich darüber ärgert. Tissot steht damit nicht alleine da, sondern das ist allgemein üblich, also kein Grund jetzt gerade speziell auf Tissot einzuprügeln. In diesem als auch in anderen Foren wird immer wieder darauf hingewiesen, daß wenn man auf Langlebigkeit und Werterhalt bedacht ist, man zu mechanischen Uhren greifen sollte. Die Omega meiner Frau ist älter als sie selbst und Ersatzteile können nicht das Problem sein, denn ich habe die Uhr vor 2,5 Jahren frisch revisioniert gekauft.
Ebenso sind 8 Wochen bei "eingeschickten" Uhren leider normal, auch wenn das zu verstehen schwer fällt. Ich kann da auch immer nur den Kopf schütteln, das ist aber ebenso üblich. Auch bei den Luxusmarken.
Und ebenso sind 2 Jahre für eine normale Batterie nix außergewöhnliches.
Also alles vielleicht Grund zu jammern aber nicht um sich zu beschweren.

Die Preise für die Batteriewechsel sind allerdings happig, wenn nicht gar unverschämt. Was mit Werterhalt gemeint sein soll erschließt sich mir auch nicht.
Würde die Batterie selber wechseln und die Uhr anschließend zum Konzi bringen um einen Dichtigkeitstest machen zu lassen. Kostet nicht viel wenn überhaupt, aber klar daß Christ oder ein (anderes) Kaufhaus das nicht können. Würde ehrlich gesagt dort aber auch keine Uhr kaufen sondern irgendwo wo man das im Hinterzimmer kann und am besten einen eigenen Uhrmacher im Haus oder zumindest bei der Hand hat.

Was das Beschlagen der Uhr angeht: War die Krone mal eine Zeit lang nicht zugedreht? Und damit dann ins Wasser oder in die Sauna gegangen?

Mein Tip für wasserdichte Uhren:
Seiko, Steinhart, (Tissot :mrgreen: ), Nivrel, Longines, Sinn, Tag Heuer, Rolex. Und immer mechanisch, außer Sinn UX. Spiegelt nicht unter Wasser, ist für 100 bar dank des Öls erstaunlich dünn und die Batterie hält laut Hersteller 7 Jahre. Ein Wechsel kostet dann aber auch ca. 200,-. Für die Revision einer mechanischern Uhr kann man in diesem Zeitraum aber auch gerne das 1,5- bis 2fache ausgeben. Alles normal.
LG
Manfred
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