Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

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mirfaelltkeinerein
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Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von mirfaelltkeinerein »

Guten Abend,
ich bin 17 Jahre alt und überleg mir die Tommy Hilfiger 1790906 zu kaufen.

Habe ein paar Fragen dazu:

1.) Im Internet habe ich gelesen, dass es eine Automatik-Uhr ist, allerdings steht auf anderen Seiten 'Batteriebetrieb'. Gibt es Uhren mit Automatik&Batterie? Wie kann ich das verstehen.

2.) Sind Tommy Hilfiger Uhren gut? Da ich schon öfter gelesen habe, sie sei von schlechter Qualität.

3.) Kennt jemand eine Uhr in ähnlichen Stil? Wir wäre wichtig dass sie einem 17 Jährigen passt und eine offene Unruh hat, da mir das sehr gut gefällt.

http://www.amazon.de/dp/B00ENWSC1U/?smi ... uc64WLKEHA

Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Abend noch!
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jgobond
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von jgobond »

Guude,

1.wäre mir auch neu und vor allem technisch interessant, aber man hat ja schon Pferde kotzen gesehen. Es gibt allerdings eine Ard Hybrid: Die Seiko Springdrive. Allerdings wird der für die Regulation/die Hemmung benötigte Strom von einer Art Dynamo generiert. Also ohne Batterie.

2. Ich würde keine Uhr bei einem Hersteller kaufen, dessen Konterfei Unterhosen ziert.

3. Offene Unruhen werden in Billiguhren verbaut und sollen Eleganz und feinmechanisches Kunstwerk suggerieren. Entspricht aber meist nicht der Wirklichkeit.

Bei Deinem Budget empfehle ich eine solide Quarz.
LG
Bond
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Phil51
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von Phil51 »

mirfaelltkeinerein hat geschrieben:2.) Sind Tommy Hilfiger Uhren gut? Da ich schon öfter gelesen habe, sie sei von schlechter Qualität.
Du wirst andernorts wohl auch nichts anderes über diese Uhren hören, schon gar nicht in einem UhrenForum :)

Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen und von dieser Uhr abzusehen.

Es ist gut möglich, dass diese "offene Unruh" bei dieser Uhr ein Fake ist, sie in Wahrheit elektronisch (Quartz&Batterie) betrieben ist. Eine solche "Unruh" bewegt sich dann natürlich nicht. Hab' das auch schon mal gesehen. Die Entäuschung dürfte dir nur umso grösser sein.
Du kannst dir ja auf der Internetseite von TommyHilfliger nachsehen, was Sache ist. Mechanische Uhren haben die M.W. nicht.

Zu diesem Preis wird es für dich auf eine Quartz hinauslaufen. Mechanische gibt es zwar günstige, aber eben verhältnismässig günstige und Chronometer und/oder mit offener Unruhe gibt dann aber längst nicht mehr für "günstig". Nicht mal Sichtboden (um das Werk zu sehen) & verschraubter Boden (für bessere Wasserdichtheit) sind in der tiefsten Klasse der Mechanischen selbstverständlich.

Ob mechanisch oder Quartz : achte auf Qualität!
Wenn mechanisch, so gibt's da die günstigsten von Seiko, Formex und neuerdings auch Fossil.
mirfaelltkeinerein
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von mirfaelltkeinerein »

Okay danke euch!
Werde mich umschauen

wünsche einen Guten Abend
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AusgebUHRt
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von AusgebUHRt »

Guten Abend,

man kann Uhren von Modemarken aber nicht generell als schlecht titulieren. :shock: ( das Angebot der Hilfiger ist aber tatsächlich zumindest komisch)

In Deinem Fall hier und dem Wunsch nach einer Automatikuhr "mit offenem Herzen" kann ich Dir einige Modelle der Fa. Orient aus Japan empfehlen. Die liegen im Preisrahmen, kommen mit richtig guten Uhrwerken daher und kosten in etwa soviel wie das obige Beispiel.


z.B. Orient Automatic Power Reserve "Sporty" CFT03004B oder Orient Automatic Power Reserve "Sporty" CFT00006W oder etwas einfacher die Orient Automatic "Sporty" DB02001B
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jgobond
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von jgobond »

AusgebUHRt hat geschrieben: man kann Uhren von Modemarken aber nicht generell als schlecht titulieren.
da gibt es sicher untershciedliche Sichtweisen
AusgebUHRt hat geschrieben:...kann ich Dir einige Modelle der Fa. Orient aus Japan empfehlen.
Über Orient habe ich bisher auch nur Gutes gehört und gelesen. Was mich immer gestört hat ist das grottenhäßliche Firmenemblem auf den Zifferblätter. Das Logo, der Name und die Schriftart.... alles greußlich....
Da würde ich eher zu Seiko greifen. Aber wohl Geschmacksache

Noch was zu offener Unruh. Ich denke es ist da ähnlich wie bei Skelettuhren. Man hat sich relativ schnell dran satt gesehen und von da an nervt´s. Wenn ich die Zeit ablesen möchte, will ich keine Unruh sehen, die mich ablenkt. wenn ich die Unruh sehen möchte drehe ich die Uhr um und freue mich über den Glasboden. Halte ich persönlich für besser...
LG
Bond
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Phil51
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von Phil51 »

AusgebUHRt hat geschrieben:man kann Uhren von Modemarken aber nicht generell als schlecht titulieren.
Klar, wenn einem lediglich das Design wichtig ist, sind Modeuhren eine Option. Meist sind bei Modeuhren aber keine Hintergründe bekannt. Gespart wird dann bei Materialien, die Werke meist billigste Ticker und Angaben wie etwa über Dichtigkeit werden nicht selten etwas "geschönt".
Aber selbstverständlich gibt's auch hochwertigere Modeuhren - an prominentester Stelle natürlich Swatch. Wo genau die Grenze zu ziehen ist, lässt sich da nicht ganz einfach sagen. So gehören etwa Marken wie CalvinKLein für mich auch dazu, wenn im eigentlichen mit "Modeuhren" eher anonyme Hersteller von Uhren im Billigstpreissegment gemeint sind.
jgobond hat geschrieben:Da würde ich eher zu Seiko greifen. Aber wohl Geschmacksache
Orient fand ich auch einen guten Vorschlag. Das Design finde ich jetzt nicht mal so abwegig.

Nur : bei japanischen Marken wäre mir persönlich wichtig, dass sie "made in Japan" ist, meist nur mit einem schlichten "Japan" auf dem Zifferblatt bezeichnet.
Auch japanische Firmen neigen dazu, die höherwertigeren Produkte lieber gleich selbst zu produzieren. Obschon ich zuvor einige Jahre auch eine japanische trug, war mir dies beim Kauf wichtig.
jgobond hat geschrieben: Ich denke es ist da ähnlich wie bei Skelettuhren. Man hat sich relativ schnell dran satt gesehen und von da an nervt´s. Wenn ich die Zeit ablesen möchte, will ich keine Unruh sehen, die mich ablenkt. wenn ich die Unruh sehen möchte drehe ich die Uhr um und freue mich über den Glasboden.
Sehe ich auch so.
Bei meiner Kaufentscheidung fielen mir so manche "open heart"-Modelle auf, ging mir diese dann auch anschauen und empfand die Zifferblätter dadurch stets etwas zu unruhig.
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AusgebUHRt
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von AusgebUHRt »

Nun sei der Ehren halber für Calvin Klein Uhren angemerkt, dass gerade diese Firma Uhren "Swiss Made" verkauft, sowohl Quarz als auch Automatik (ETA), also eher eine Empfehlung ist. :wink:

Zur offnen Unruhe: die finde ich auch nicht so prall, aber wer es mag .........................

und zum Orient Logo: Ist das wirklich "grottenhässlich" ?


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jgobond
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von jgobond »

Phil51 hat geschrieben:Meist sind bei Modeuhren aber keine Hintergründe bekannt.
Da sind die aber nicht die einzigen die knausern. Man kann sich auch bei manchem schweizer Luxusuhrenhersteller dumm und dusselig nach der Bauhöhe der Modelle suchen, was mich jedesmal ärgert.
Kommt jetzt natürlich drauf an, was man unter dem Begriff Hintergründe so versteht und welche Bedeutung man dem dann beimisst. Ich fahre BMW weil ich Heckantrieb geil finde und die Auswahl da eben mittlerweile doch recht mager geworden ist. Und BMW kommt meinen Vorstellungen von "Auto" und "Autofahren" eben mit deutlichem Abstand am nächsten und taugt mir einfach da eben auch Hecki nicht gleich Hecki ist. Da ist sind mir Historie und Image des Herstellers vollkommen schnuppe (Zumal das Image von BMW hierzulande ja auch recht unterschiedlich ist). Ich ziehe da auch durchaus einen Gebruachten mit 100kkm einem neuen Opel oder VW fürs gleiche Geld vor, auch wenn ich nicht mit allen Neuerungen von BMW immer einverstanden bin. (Ob ich allerdings eine gebrauchte Rolex einer neuen Omega vorziehen würde, kann ich auf Anhieb so jetzt auch nicht sagen)
Was ich aber beispielsweise bei einem Uhrenhersteller wie Sinn durchaus sehr schätze ist, daß die Firma sehr transparent auftritt. Ich bin mit Gasfüllungen in und Piff-Paff-Puff-Zertifikaten für Uhren sicher vollkommen anderer Meinung als Lothar Schmidt und halte das auch mehr oder weniger für Blendwerk, dennoch kenne ich keinen Uhrenhersteller, der seine Technik und Produktionsweise so offen legt und kundenfreundlich publiziert wie Sinn und dem zolle ich in der Tat Respekt. Die sagen klar und deutlich, daß es sich hier und dort beispielsweise beim SZ01 um ein umgebautes 7750 handelt und versuchen nicht wie andere, der Kundschaft Eta-Umbauten als Manufakturwerke vorzugaukeln. Andere kaufen ein Eta, tauschen ein Zahnrad aus und nennen das Werk dann xyz und fangen erst auf die 3. konkrete Nachfrage hin an, irgendwas zusammenzumurmeln (so sie denn überhaupt Antwort geben), was in meinen Augen schlichtweg Betrug ist. Und das macht es mir z.B. ganz klar leichter, mich für ein Produkt von Sinn zu entscheiden. "Da weiß man was man hat" :mrgreen:
Bei Unterhosenwilli ist mir klar, dass da wer weiß was drin ist und daß das alles andere für ihn machen und der Unterhosenwilli selbst im Grunde wohl null Checkung von Uhren hat, genauso wenig wie Tennis-Bärbel sich mit Parfum oder Schauspiel-Ursel sich mit Gesichtscreme auskennt. Aber genau deshalb kaufe ich nicht bei Herstellern, die ein x-beliebiges Produkt, das meinetwegen durchaus qualitativ ansprechend sein kann, unter einem Blend-Namen anbieten. Wer aber meint dort kaufen zu wollen, ....
Phil51 hat geschrieben: Aber selbstverständlich gibt's auch hochwertigere Modeuhren - an prominentester Stelle natürlich Swatch.
Da bin ich jetzt aber mal auf ein Beispiel gespannt. Ich hatte in den 90ern 2 Chronos aus der Irony Serie für damals etwa 200,- DM. Das war damals schon der Versuch von Swatch, sich etwas vom Kinderuhren-Image zu befreien und auch bei älterem Käuferpotential ernst genommen zu werden. Beide vollkommener Schrott. Nach je 3 Jahren völlig veranzstes Glas und Gehäuse, Drücker abgebrochen. Swatch war im Service zwar äußerst kulant und ich hatte damals auch nicht gerade einen Bürojob, aber beide Uhren wiesen dieselben Schwächen auf und entpuppten sich letztendlich eben doch....als Kinderuhren.
Meine Skagen für unter 200,- EUR hat sich da im mehr als doppelt so langen Zeitraum deutlich besser gehalten und nur einen einzigen Kratzer im Mineralglas abbekommen, was sich aber bei der Belastung der sie ausgesetzt war noch absolut im zufriedenstellenden Bereich befindet (Auch wenn Skagen auch nur eine reine Designer-Firma ist, die meinem Verständnis nach sich nicht weit weg vom Unterhosen-Willi befindet und ich mir angesichts dessen, das die Skagen meiner Frau mit dieser Leistung leider nicht mithalten konnte und ich noch aus anderen Gründen heute keine Skagen mehr kaufen würde, bzw niemandem ganz ohne Bedenken weiterempfehlen würde, aber das wäre jetzt vielleicht Stoff für einen anderen Thread)
Und da muß ich mich jetzt bei allem Respekt aus jedweder Qualitätsdiskussion ausklinken, weil "Qualität" hier wohl eindeutig unterschiedlich definiert wird. Oder Swatch hätte inzwischen einen Qualitätssprung hingelegt, den ich nicht mitbekommen habe (Das Thema Swatch ist bei mir seit 15 Jahren durch und wurde nicht mehr verfolgt)
Phil51 hat geschrieben: bei japanischen Marken wäre mir persönlich wichtig, dass sie "made in Japan" ist, ...
Ich habe in diversen Foren auch immer wieder den Rat gelesen, man solle beim Kauf von Seikos darauf achten, daß in der Modellbezeichnung der Buchstabe "J" zu finden sei, weil dies auf Japan als Produktionsort zu deuten sei und "K" für Korea stünde. Angeblich würden die J´s für den japanischen Markt und die K´s für den Rest der Welt produziert. Stets mit sehr allgemein gehalten Hinweise auf Qualität. Detaillierte Hinweise auf expliziete Unterschiede konnte ich aber nirgends finden.
Ich persönlich besitze eine Stargate mit eben einem solchen K im Modellnamen, auf der auch kein "Made in xy" steht und die dieser Theorie nach also aus Korea kommen müßte. Gut, man merkt der Uhr ihren Preis deutlich an, dennoch würde ich sie nicht als schlecht bezeichnen. Man bekommt hier einwandfrei das was man bezahlt und das ist nicht schlecht. Klar Saphirglas und Stopsekunde sind da eben nicht drin und Drehring und Gehäuse sind mit Sinn, Omega usw nicht vergleichbar, der Ticker kostet dafür aber auch nur einen Bruchteil. Mit diesen Maßstäben betrachtet kann ich persönlich keinen Unterschied zwischen "K" und "J" ausmachen, fände einen direkten A-B-Vergleich aber durchaus interessant.
Bedenke ich aber, daß ich bei Steinhart für eine Handvoll Euro mehr einen Diver mit Saphirglas und Stopsekunde bekomme, würde meine Entscheidung sicher anders aussehen, obwohl ich bisher noch keine Steinhart in Händen halten durfte und das Gehäuse so nicht beurteilen kann. Wobei ich deswegen von Seiko dennoch nicht grundsätzlich abraten kann, nur eben einen Diver würde ich mir dort vielleicht eher nicht mehr kaufen.
AusgebUHRt hat geschrieben: ...und zum Orient Logo: Ist das wirklich "grottenhässlich" ?
Bei dem von Dir aufgeführten Bild ist nicht nur das Emblem häßlich sondern die ganze Uhr zum davonlaufen :lolno:
Sorry, wie gesagt reine Geschmackssache :mrgreen:

Ein Nachtrag zu Orient: Die Marke ist besonders bei Sammlern beliebt, die eben nicht über das Budget verfügen, sich 10 Rolex, Breitling und Co. leisten zu können. Was ich so über Orient mitbekommen habe, entstammt auch ausschließlich Mund und Feder von Uhrensammlern, auf deren Urteil nicht immer ganz ohne jegliches kritische Hinterfragen vertraut werden darf. Sammler kaufen Uhren, schnallen diese auf Beweger und stellen diese dann in die Vitrine oder in den Tresor. Die wirkliche Tragezeit beläuft sich da häufig auf wenige Tage/Anno, sodaß hier dann nicht automatisch eine Aussage auf die Langlebigkeit getroffen werden kann. Auch sind die Beweggründe von Sammlern für oder gegen den Kauf von jeweiligen Uhren häufig andere als jene derer die sich jetzt mal eine Uhr als Daily-Rocker für die nächsten 10 Jahre kaufen wollen.
Persönliche Erfahrungen zu Orient kann ich leider keine beisteuern.

LG
Bond
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Phil51
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Re: Frage zur Tommy Hilfiger 1790906

Beitrag von Phil51 »

jgobond hat geschrieben:und versuchen nicht wie andere, der Kundschaft Eta-Umbauten als Manufakturwerke vorzugaukeln. Andere kaufen ein Eta, tauschen ein Zahnrad aus und nennen das Werk dann xyz
Da stimme ich dir natürlich zu :)

Da fiel mir besonders Longines und Tudor (Rolex) mal negativ auf, welche eigene Werksbezeichnungen anführen, es aber ausnahmeslos Eta-Werke sind.
Und auch andere tun das, aber ab und zu handelt es sich tatsächlich um eigene Werke, halt wiederum oftmals solche, deren Patente abgelaufen sind.

Wie legitim das ist, steht auf einem anderem Blatt.
Bei Uhren sind diesbezügliche Belange von grösserer Bedeutung als bei anderen Produkten wo kein Hahn (zumindest Kunden) danach kräht.
Nach meinen bisherigen Beobachtungen ist das eine Vorgehensweise die bei Uhren in den oberen Preissegmenten öfters vorkommt, als bei kleineren Herstellern die im Niedrigpreissegent (bezogen auch mechanische Uhren) anbieten.
Diesbezüglich finde ich das jetzt nicht so dramatisch wie es immer dargestellt wird.
Es sind gerade eben Marken wie Longines, Tudor (Rolex) oder IWC die ihren Kunden "Manufatkur" wie Honig um den Mund schmieren, und weil sich Uhenliebhaber auch solche Dinge achten, erachten sie eine Offenlegung wohl als imageschädigend.
Nicht nur deswegen, aber auch darum sind mir kleinere Hersteller die dem Kunen diesbezüglich nichts vormachen, irgendwie sympathischer. :)

Übrigens, nicht nur Sinn, sondern auch manche andere Hersteller geben sowohl zwar eigene Werksbezeichnungen an, schreiben aber auch woher das Rohwerk stammt, hier kommt mir spontan gerade Oris in den Sinn.

Zu Swatch : Swatch sind qualitativ bestimmt keine Uhren "für's Leben". Dafür waren sie auch nie konzipiert. Böse gesagt kann man sogar von "Wegwerfuhren" sprechen, denn eine Swatch tauscht man aus, wenn sie tatsächlich kaputt ist.
Meist handelt es sich um defekte Kondensatoren - die bei Quartzuhren typische Schwachstelle. Aber laut einem Uhrmancher auch simplerweise oftmals lediglich Kontaktprobleme (zB bei Batterien). Auch wenn sie meist nicht mehr als ein paar jahre halten, so gibt es auch welche, die doch tatsächlich viele Jahre funktionieren. Ich kenne selber Zwei, deren Swatch's schon lange laufen (bei der einen Person seit 1995, bei der anderen Person gar seit Ende 80er Jahre und trägt diese täglich). Meine Swatch's hielten aber auch nicht lange. Die Quartz gerade mal 5 Jahre und meine Automatik Eta2840 11 Jahre.

Dies hielt mich aber nicht davon ab, mir eine Sistem51 zu kaufen, mehr aus Interesse als für späteren täglichen Gebrauch.
Seit 16.12 trage ich sie fast täglich und in der ersten Woche wurde sie ziemlich malträtiert weil ich sie bei der Arbeit trug.
Das Gehäuse zwar Plastik, aber viel widerstandsfähiger als ich es mir gedacht hatte. Auch das Plexiglas zeigt noch keinen Kratzer, obschon ich mehrmals anschlug und an kratzende Gegenstände kam.
Sistem51 ist für mich ein unmissverständliches Zeichen, dass man es mit diesem Konzept ernst meint.
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