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Radioaktivität ?

Verfasst: 25.03.2008, 18:05
von galaxy_class
Hallo

da die Ziffern meines Eco Drive Chronographen auch nachts sehr lange leuten, frage ich mich, ob sie mit radioaktiven Leutstoffen statt mit Phosphor bestrichen sind.

Kann mir jemand genaueres sagen ?

Danke !

galaxy

Verfasst: 15.04.2008, 21:22
von Maja
siehe Google oder PN...

Leuchtzeiger
Tritium
Eine Vielzahl von Uhren lassen sich auch im Dunkeln ablesen.
Zu diesem Zweck werden die Zifferblätter mit fluoreszierenden Substanzen beschichtet,
die Licht speichern und in Dunkelheit abgeben.
Bis Anfang der 60er Jahre wurden die Ziffernblätter einiger Modelle auch
mit radiumhaltigen Leuchtfarben beschriftet... :arrow:

Verfasst: 21.04.2008, 16:28
von galaxy_class
Maja hat geschrieben:siehe Google oder PN...
Danke, der Antwort wegen !

Hast du mir eine PN geschickt ? Ist nämlich nix angekommen ?!

Verfasst: 21.04.2008, 19:06
von Maja
galaxy_class hat geschrieben:
Maja hat geschrieben:siehe Google oder PN...
Danke, der Antwort wegen !

Hast du mir eine PN geschickt ? Ist nämlich nix angekommen ?!
JA ich habe dir eine PN geschrieben...(hier ist nicht nur nichts los..anscheinendn funktioniert auch nicht alles)
Die habe ich aber schon längst wieder gelöscht...die genauen Infos gibts im Internet...(Quelle?)
Leuchtzeiger

Tritium
Eine Vielzahl von Uhren lassen sich auch im Dunkeln ablesen. Zu diesem Zweck werden die Zifferblätter mit fluoreszierenden Substanzen beschichtet, die Licht speichern und in Dunkelheit abgeben. Bis Anfang der 60er Jahre wurden die Ziffernblätter einiger Modelle auch mit radiumhaltigen Leuchtfarben beschriftet, die eine Aktivität bis zu 150 kBq nachwiesen. Das hatte für die Träger der Uhren eine effektive Äquivalentdosis von ca. 0,01 mSv pro Jahr zur Folge. Im Bereich der Armhaut, wo die Uhren getragen wurden, war allerdings eine deutlich höhere Dosis die Folge.

Uhren mit Radium werden heute nicht mehr hergestellt. Der Grund ist aber nicht so sehr die Strahlenexposition für die Träger der Uhren als vielmehr das Risiko der beschäftigten Personen beim Umgang mit dem Radium.

In heutigen Uhren wird für die Beschriftung von Leuchtzifferblättern Farbe verwendet, die mit dem niederenergetischen Betastrahler Tritium (H3), einem radioaktiven Nuklid des Wasserstoffs, zum Leuchten angeregt werden. Die Strahlung von Tritium wird, vor allem im Uhrengehäuse bzw. dem Uhrglas, fast vollständig absorbiert. Tritium ist allerdings ein leicht flüchtiges Glas, das durch das Uhrengehäuse diffundieren und somit über die Haut in den Körper des Trägers gelangen kann. Die dadurch verursachte effektive Äquivalentdosis beträgt aber weniger als 0,02 mSv pro Jahr.

Um auch die sehr geringen Strahlenbelastungen weiter zu minimieren, werden kleinste, mit Tritiumgas gefüllte Glasröhrchen, deren Innenseite mit einer fluoreszierenden Farbe beschichtet ist, als Ziffern verwendet. Das Wandmaterial der Röhrchen ist erheblich undurchlässiger für Tritium als beispielsweise die Kunststoffgehäuse von vielen Uhren. Die effektive Äquivalentdosis pro Jahr beträgt bei diesen Uhren weniger als 0,01 mSv. Es sei erwähnt, dass die mittlere jährliche natürliche Strahlenbelastung 2,4 mSv beträgt. Bestimmte Halbleiter haben die Eigenschaft, nach einer Bestrahlung mit sichtbarem Licht viele Stunden auch im Dunklen nachzuleuchten.

Daher verwenden viele Uhrenhersteller mittlerweile anstelle des Tritiums diese Materialien.
Wenn Sie feststellen wollen, ob sich in Ihrer Uhr eine radioaktive Substanz befindet, lagern Sie die Uhr ca. 24 Stunden im Dunklen und sehen dann nach, ob die Uhr danach immer noch leuchtet. Uhren ohne Radioaktivität haben nach dieser Zeit ihre Nachleuchtfähigkeit verloren, während die mit Tritium versehenen Uhren dann immer noch leuchten.

Wichtig: hierbei ist zu beachten das es sich um Tritiumfarbe handelt, die auf dem Zifferblatt aufgebracht wird. (ähnlich bei Markierungen bei einem alten Militärkompass). Die in H3 Uhren verwendeten Tritiumeinheiten sind im Prinzip die Nachfolger der alten "Tritiumfarbe".
Die hier entstehende "Strahlung kann das verwendete Glasröhrchen nicht durchdringen und somit nicht auf die Uhr bzw. das Umfeld beeinflussen. H3 Einheiten sind mit einem Strahlungsmessgerät nicht messbar. Bei einer Uhr z.B. einer Russischen Uhr (hier wird gerne noch Radium verwendet als Farbe) schlägt ein Strahlungsmessgerät beunruhigend aus.

ACHTUNG: Zeigerfarbe ist meist nicht so dick aufgetragen,
wie bei den Ziffern, daher könnte es einer unterschiedlichen Leuchtdauer kommen"