Uhren-Forum rund um die Zeit

was bedeutet die angabe der "jewels" bei automatikuhren?

Hallo alibaba,

Du meinst vermutlich die Lagersteine; kleine durchbohrte Edelsteine als Lager für Wellenzapfen. Die Steine können entweder direkt in die Platine eingesetzt oder in einem Chaton befestigt sein. Heutzutage werden dafür synthetisch hergestellte Edelsteine verwendet.

MfG
Chrono

hey chrono danke für deine antwort ....
aber in sachen uhren bin ich ein wirklicher laie und finds jetzt interessant mich mit dem thema zu beschäftigen.
um ganz ehrlich zu sein bin ich aber aus deinem beitrag nicht wirklich schlau geworden könntest du das noch mal für einen laien verständlich machen ??? wäre super ....

thx a lot

p.s. platine ? chaton ? wellenzapfen ???????

Hallo alibaba,

ich beantworte natürlich gerne deine Fragen. Es kann aber sein, daß ich jetzt wieder ein paar Begriffe nenne, die Dir noch nicht bekannt sind. Frage dann einfach noch einmal nach, denn das Lexikon dieser Website ist da nicht so ausführlich.

Platine: Darunter versteht man die Werkplatte, auf der das Räderwerk aufgebaut ist. Die Platine ist also die metallene Grundplatte und entspricht in der Form dem Uhrwerk (rund, eckig, oval).
Chatons: Darunter versteht man allgemein Fassungen für Edelsteine. Das die Fassungen je nach Bauweise (Zargenfassung, Krappenfassung) unterschiedliche Namen haben, ist jetzt hier nicht so wichtig.
Wellenzapfen: Das sind die dünneren Enden der Räder- und Triebwellen.

Ich hoffe Dir hiermit geholfen zu haben.

MfG
Chrono

hmmm.... ok chrono. ein wenig hab ichs verstanden. aber mir stellt sich immer noch eine frage. wie wirkt sich die anzahl der jewels auf das ganze aus. ist ne größere anzahl besser oder ne geringere ???

greets ...

Das kann man mit einem einfachen ja oder nein nicht beantworten. Pauschal kann man zwar sagen, daß eine höhere Anzahl vorteilhaft ist; jedoch kommt es auch auf das Uhrwerk an. Anders ausgedrückt: Ist es ein Uhrwerk mit oder ohne Zusatzfunktionen? So kann ein Kaliber ohne Komplikation mit z.B. 21 Steinen "besser" sein als ein Kaliber mit Komplikation und z.B. 25 Steinen (wo weniger Räder drin sind brauche ich auch weniger Lager).
Das Rubinlager bietet zwar durch die geringe Reibung einen geringen Verschleiß und einen hohen Gleichlauf, doch sind die dünnen Zapfen einer gewissen Bruchgefahr ausgesetzt. Da gibt es als Alternative ein Kugellager. Hinzu kommt, daß es unterschiedliche Räder und andere bewegliche mechanische Teile gibt, die entsprechend auch einer unterschiedlichen Beanspruchung unterliegen; so z.B schnell und langsam drehende Räder, Räder zur Kraftübertragung, Unruh, Stoßsicherung usw. Zusammengefaßt ist das Lager also ein sehr komplexes Thema.

MfG
Chrono

oh ja da hast du recht. das ist wirklich ein komplexes thema. man kann sich gar nicht denken was so alles in so ner automatik drin ist.
ich denke für nen laien wirds auch nicht bis ins detail verständlich werden. ist schon ne komplizierte angelegenheit ........