Uhren-Forum rund um die Zeit

Hallo zusammen!

Ich habe mir vor kurzem eine alte Uhr (angeblich um 1880) ersteigert, die ich zu meiner Sammlung hinzufügen wollte.
Da ich allerdings auf dem Gebiet noch ziemlich neu bin und mich mit den Herstellern auch nicht so auskenne wollte ich mal fragen ob mir hier vielleicht jemand sagen kann um was für einen Hersteller es sich hierbei handelt.
Auf dem Bild der Rückseite kann man unten ein Logo erkennen, sieht aus wie ein Adler/Schwalbe oder ähnliches?
Ich habe schon gesehen das es nahezu identische Uhren von Junghans gibt, dazu passt aber wiederrum das Logo nicht.
Hat vielleicht jemand eine Idee?
Es geht mir dabei nicht soviel um den Wert der Uhr (sonst hätte ich vermutlich eine im besseren Zustand gekauft), ich wüsste nur gerne um welchen Hersteller es sich hierbei handelt

Vielen Dank im voraus

Gruß
Magnus

Hallo Magnus

mach doch mal ein Bild von dem Logo,
dann kann man dir vllt was sagen.

Hey,

danke für die schnelle Antwort =)
Die Uhr ist leider noch nicht bei mir, kommt wohl erst am Mittwoch..deshalb wollte ich schonmal recherchieren.
Habe leider kein genaueres Bild, hier nochmal ne Großaufnahme von dem hinteren Bild, vielleicht lässt sich da ja was erkennen?
Ansonsten werde ich natürlich noch Bilder nachreichen sobald das gute Stück da ist.

Gruß
Magnus

Sieht ja aus der Ferne fast aus, wie der Reichsadler ?

LGO

Hey,

ja das habe ich mir auch schon gedacht, aber das Logo ist leider ziemlich unscharf.
Vom Gehäuse her scheint es ja baugleich zu sein mit der Junghans-Tischuhr, nur das die die ich ersteigert habe eine Walzenspieluhr hat wenn der "Wecker" klingelt.
Sobald die Uhr da ist bin ich hoffentlich etwas schlauer

Guten Abend zusammen!

Meine Uhr ist heute angekommen
Nach ein wenig basteln ist es mir auch gelungen das Spielwerk des Weckes ans laufen zu bekommen.
Dummerweise weiß ich noch nicht wie ich den Wecker "abschalte" weshalb ich mir nun solang die Melodie anhören darf bis die Spannfeder (nennt man das so?) nicht mehr unter Spannung steht.
Ich habe inzwischen auch was über den Hersteller erfahren:

Das Logo zeigt einen Adler mit den Schriftzügen F M S , welches für den Uhrenhersteller Mauthe spricht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mauthe_(Uhrenhersteller)

Scvhade ist allerdings, dass die kleine Feder für das Schwungrad (auch hier...nennt man das so? =D ) am äußeren Ende nicht mehr befestigt ist, sondern das Ende nur lose rumbaumelt.
Hat jemand eine Idee ob und wie das Ende befestigt sein könnte?
Ich hab mal ein paar Bilder gemacht, hoffe man erkennt etwas!
Danke schonmal für eure Antworten!

Gruß
Magnus

ersma: Glückwunsch

Wenn es die Feder von der Unruh ist, würd ich die Finger von lassen und das Teil zum Uhrmacher bringen. Es genügt nicht, die Feder "irgendwie" zu fixieren. Sie bestimmt nämlich, wie weit die Unruh ausschlägt und damit die Ganggenauigkeit. Im schlimmsten Fall machste noch mehr kaputt.
Zum Verständnis würde ich Dir unbedingt "Die Uhr und ihre Funktion" von Klaus Menny empfehlen. Ist gerade für den interessierten Laien gut verständlich geschrieben und hilft ungemein beim Verstehen, was in einer mechanischen Uhr passiert.
LG
Bond

Hey,

wow...danke für die schnelle Antwort
Ja genau....Unruh meinte ich, irgendwie lag es mir noch auf der Zunge!
Kannst du mir in etwa sagen wie teuer so etwas beim Uhrmacher wäre?
Ich befürchte nämlich das dieser mir dann das gesamte Uhrwerk zerlegt da es ja dfochs chon recht schmierig ist und ich dann nachher ne Rechnung im 100er Betrag kriege (bin ja ein armer Student )
Würde halt gern mal wissen ob die Unruhfeder generell geklemmt wird, oder eher gelötet?
Ich kann nämlich keine Bruchstelle etc. erkennen..hab ja schon geguckt ob das offene Ende der Feder irgendwo reingeklemmt wird?
Das die Uhr dann vermutlich nicht im richtigen Takt laufen wird hab ich schon fast gedacht...aber ich würde mich freuen wenn sie überhaupt mal wieder ticken würde.

Kann mir denn irgendjemand was zu dem Hersteller mitteilen, sagt mir leider gar nichts

Gruß
Magnus

keine Ahnung was das kosten wird, mußte den Uhrmacher fragen. Wenn´s zu teuer wird, kannst ja immer noch nein sagen.

hab mal in das Bild eingezeichnet, was ich mein was was ist. Den Anker kann ich leider nicht erkennen. Der Anker muß auf einer Seite mit 2 Paletten abwechselnd ins Ankerrad eingreifen und so das Räderwerk am freien Abspulen der Aufzugsfeder hindern. Auf der anderen Seite muß er die Unruh hin und her werfen. Der Form des Ankerrads nach, könnte es sich um eine Stiftankerhemmung handeln. Nicht daß ich mich jetzt tierisch auskenn, bin da völliger Laie, sondern hab ich eben in besagtem Buch beim Vergleichen der Bilder gefunden. Den Anker find ich auf dem Bild trotzdem nicht

LG
Bond

Guten "morgen"

Danke für die Mühe!
Nach deiner Beschreibung ist der Anker auf diesem Bild auch nicht sichtbar, liegt leicht rechts oberhalb des Ankerrades.
Auf dem Schwungrad befindet sich ja ein kleiner Stift, der in den Anker greift und dadurch ja quasi das Ankerrad betätigt, wenn ich das soweit richtig verstanden habe.

Die " was n das da" Pfeile gehören zu einem Teil, ein kleiner Hebel der, so wie es aussieht, in die Unruhfeder greift und diese etwas stärker spannen bzw. lösen kann indem man den Hebel nach links oder rechts schiebt.
Evtl um den korrekten Lauf einzustellen?
Das mit diesem Hebel habe ich schon ein wenig getestet und scheint auch zu funktionieren, allerdings weiß ich halt nicht wo nun das äußere Ende der Unruhfeder hinkommt weshalb das Ankerrad vielleicht 4-5 mal einrastet und die Uhr dann stehen bleibt.
Problem ist, dass dieser "Stift" auf dem Schwungrad ja im Optimalfall genau mittig im Anker sitzen sollte oder?
Bei mir stoppt das Schwungrad aber eher unterhalb davon, so wie ich das Ende der Unruhfeder befestigt habe.
(Keine Sorge..nicht gelötet gehämmert oder sonstwas, hab das Federende lediglich mit einer kleinen Pinzette an der Position gehalten von der ich dachte dies wär die richtige Stelle.

Wie befestig man denn so eine Unruhfeder denn, bzw. welhe Arten gibt es?
Vielleicht finde ich dann ja einen Hinweis darüber, wo das andere Ende denn nun hingehört.

Ich werde nächste Woche aber auf jeden Fall mal nach einem Uhrmacher in meiner Nähe schauen, danke für den Tipp!

Soo..auch hier mal etwas neues:

Die Uhr ist mittlerweile "teilrestauriert", zumindest was das Gehäuse anbelangt ist bis auf die Scheiben nun alles vollständig