Luhmichel hat geschrieben:Was für ein Mist manche verzapfen geht auf keine Kuhhaut.
Heutzutage haben Automatic oder Differenzialgetriebe beim Auto eine Lebenslange Füllung es wird nur noch der Stand geprüft und korrigiert.
Die neuen mechanischen Uhrwerke mit Syntetischen Ölen laufen locker 20Jahre. Ich schreib das aus eigener Erfahrung da ich mehrere Werke hab die nun seit 16Jahren ohne Service laufen.
Das bestätigen dir auch ehrliche Uhrmacher, die empfehlen erst was zu tun wenn die Uhr sich meldet.
Und grad bei Omega, sollte das so sein, hat die eine CoAxial Hemmung? den die wäre ja auch dazu erdacht worden um den Intervall zu verlängern.
..das ist wohl wahr...
Zu den Uhrenölen:
1) ist nur ein Teil davon vollsynthetisch.
2) auch synthetische Öle unterliegen einer chemischen Alterung
3) selbst, wenn das Öl nicht altern sollte (was es aber tut), ist es für Lager/Reibungsflächen (egal welcher Mechanik) nicht förderlich, wenn sich im Öl Metallspäne befinden, die sich aus dem Abrieb durch Reibung ergeben.
4) auch die coaxiale Hemmung von Omega arbeitet nicht vollständig wartungs/öl/verschleissfrei
5) im Gegensatz zu den von Dir angeführten Automatikgetrieben wird das Öl in einer Uhr NICHT GEFILTERT.
6) ein Automatikgetriebewandler arbeitet BERÜHRUNGSFREI (nämlich rein hydraulisch)
Ich habe sogar eine 98 Jahre alte Omega, deren letzter "Ölwechsel" mittlerweile gut 70 Jahre zurückliegt, also rund 30 Jahre vor meiner Geburt stattfand.
Das heißt aber nicht, dass ich diese Uhr tatsächlich länger als 1 bis 2 Minuten in Betrieb nehmen würde. Dieses gute Stück kommt aber jetzt mal heim ins Werk zu einer umfangreichen Revision.
Dass moderne Automatikuhren durchaus 20 Jahre ohne Service laufen können (auch bei täglichem Einsatz) zeigt die hohe Materialqualität, die mittlerweile eingesetzt wird.
Gerade japanische Hersteller im untersten Preissegment sind für diese Eigenschaft berühmt- und da ist es auch so vorgesehen, da in den LÄndern, wo diese Modelle überwiegend verkauft werden, ein Service gar nicht auf die Schnelle möglich wäre.
Solche Werke (beispielsweise Miyota 8xxx, oder Seiko 7Sxx, 4Rxx) zerbröseln aber im wahrsten Sinne des Wortes nach einer solchen Einsatzdauer ohne Service. Die Gangwerte sind entsprechend (bescheiden).
ETA konstruiert die Werke so, dass sie bei einem durchgehenden Einsatz ohne Service über einen langen Zeitraum (etwa 5 bis 7 Jahre) nach etwa 3 bis 4 Jahren beginnen, schlechtere Gangwerte zu erzielen, um nach 5 bis 7 Jahren komplett stehenzubleiben (das gilt auch für die auf ETA-Werken basierenden OMEGA-Kaliber, wie dem 2500).
So werden gröbere Schäden verhindert und die Revision bleibt erträglich günstig.
Das wird durch sehr geringe Bautoleranzen und klein dimensionierte Federhäuser erreicht.
Einen anderen WEg geht beispielsweise Rolex, die mit sehr starken Federhäusern auch bei geringen Toleranzen sehr gute Gangwerte über Jahrzehnte erreichen. Die Werke sind dann allerdings so hinüber, dass eine Revision normalerweise nicht mehr sinnvoll, sondern ein kompletter Werketausch notwendig ist.
Zu den Auto/Getriebeölen
Die Einführung von Lifetime-Füllungen werden/wurden von nahezu allen Herstellern widerrufen. Der Grund war das vermehrte Auftreten von dramatischen Getriebeschäden- gerade bei Automatikgetrieben, hervorgerufen durch verstopfte Ventile (zur Steuerung der Gangwechsel), bedingt durch die Ölalterung und den im "normalen" Getriebeteil erzeugten Abrieb.
Selbst wenn mein Auto eine Lifetimefüllung hätte (was es nicht hat), würde ich die Öle wechseln.
Bei meinem RangeRover darf ich das aber sowieso alle 20tkm durchführen- und gleich an 3 Differenzialen, 1 Verteilergetriebe, 1 Schaltgetriebe.
Bei "artgerechter" Haltung des Fahrzeuges sogar nach jedem entsprechenden Geländeeinsatz.