Guude,
bei den Hanowas frage ich mich wo man denn bei einem Chrono mit 10bar und Saphirglas für 230,- dann gespart hat? Eine feuerrote Lünette ist sicher gewöhnungsbedürftig.
Tissot ist sicher keine schlechte Wahl. Würde da zur 516 greifen weil sie schön sportlich daher kommt. Die 200 ist mir für einen Chrono zu elegant aber dafür wiederum nicht elegant genug.
Die Certina Podium Big Size ist aufgrund der zentralen Stopminute ein Schmankerl und wäre von daher mein Favorit. Sie ist deutlich besser ablesbar als die üblichen kleinen Stopminuten in den Totalisatoren. Zentrale Stopminuten sind sehr selten, auch in mechanischen Uhren und dort dann auch schnell recht teuer, so daß die Certina eine günstige Alternative zu einer Tutima Military, Sinn 140/142 / EZM 10 oder Omega Speedy Mark 4,5 darstellt. Ich würde aber dann darauf achten, daß sich der Zeiger besser vom Zifferblatt absetzt wie z.B.
http://www.certina.com/de/collection/ge ... ograph#m=1,
http://www.certina.com/de/collection/ge ... ograph#m=3,
http://www.certina.com/de/collection/ge ... ograph#m=5 oder
http://www.certina.com/de/collection/ge ... ograph#m=9
Alwien hat geschrieben:
... das Mechaniche Uhren alle Jahre zum Uhrmacher sollten und das kann ca.200-300 € kosten und dafür kriegt man schon n´ guten "Quarzwecker"...
Eine wasserdichte Uhr sollte man, wenn man sie zum Duschen, Schwimmen oder Tauchen trägt, einmal im Jahr auf ihre Dichtigkeit prüfen lassen, da die Dichtungen wie alle Gummis mit der Zeit "ausgasen" und spröde werden und damit ihre Funktion verlieren. Das gilt ausnahmslos für alle Modelle, egal ob Quarz oder mechanisch. Es kostet nur wenig Euro oder ist manchmal sogar umsonst und schützt vor bösen Überraschungen.
In mechanischen Uhren verharzt mit der Zeit das Öl was zu einer höheren Reibung und damit einem langsameren Gang und mittelfristig zu einem höheren Verschleiß führt. Stellt man diesen fest sollte man die Uhr zeitnah einer Revision unterziehen, bei der das Werk zerlegt und die Einzelteile gereingt und geölt werden. Wann das der Fall ist hängt von vielen Faktoren ab. Sinn bietet in einigen Modellen eine schmierstofffreie Hemmung an und verwendet nach eigenen Angaben ansonsten ein Öl das weniger zum verharzen neigt als die bei günstigeren Modellen verwendete Öle. Omega reduziert mit der Coaxial-Hemmung die Reibung konstruktionsbedingt.
Einen festen Inspektionsrythmus gibt es dabei nicht, auch wenn er von den Herstellern gerne propagiert wird. Die Uhr muß meiner Meinung nach erst zur Revi wenn sich das Gangverhalten merklich ändert. Das kann nach 3 Jahren aber auch erst nach 10 Jahren oder mehr sein. Die Kosten beim Hersteller, ohne eventuell anfallende Ersatzteile, belaufen sich auf grob geschätzte 15% des Kaufpreises. Bei Billig-Modellen aus Fernost bedeutet das meist einen Totalschaden, da man hier mit 15% eben nicht mehr hinkommt. Viele Uhrmacher machen die Uhren deshalb oft gar nicht erst auf. Daher gilt die Aussage
Arno hat geschrieben:...Mechanik kann immer repariert werden.
sicher nicht für Billigheimer.
Bedenkt man daß bei einer Uhr für 200,- Tacken nach 6-10 Jahren oft eine Neue fällig ist, kann man auch mal tiefer in die Tasche greifen und diesen Betrag für eine Revi ausgeben.
Das alles macht einen guten Quarzer aber nicht schlecht.
LG
Manfred